Es war kein wunderbares Frühlingserwachen am vergangenen Samstag, dunkle Wolken und ab und zu ein Regenschauer begleiteten 13 wettererprobte Naturschützer ins Gebiet Burgl (oberhalb des Schützenhauses Schneisingen). Bei einem steilen Waldstück der Ortsbürgergemeinde unterhalb einer Nagelfluh, wo vorgängig zwei Weiher ausgehoben wurden, ging es an die Arbeit unter Anleitung unseres Leiters Forstbetrieb. Grössere und kleinere Aeste aus dem Gelände wurden auf Haufen geschichtet, damit Kleinsäuger Unterschlupf finden. Um die Tümpel herum mussten besonnte Plätze geschaffen werden für Eidechsen, Blindschleichen etc.

Nach einer guten Stunde hiess es weiter in die „Wydemer Erlen“, wo ebenfalls zwei kleinere Weiher entstanden sind. Mit spezieller Folie ausgekleidet, sodass sie nicht zu schnell austrocknen. Auch dieses Gelände war vorgängig vom Forstbetrieb ausgeholzt worden um Strukturen für die Biodiversität zu schaffen. Die Halde war noch steiler, doch die Mutigen wagten sich hinauf und warfen die abgeschnittenen Aeste hinunter und deponierten sie auf Haufen. So entstanden wiederum Bauten für Wiesel und Co. Da diese Waldsenke früher als Deponie benutzt wurde, kam noch etlicher Abfall zutage.

Zum Abschluss legten wir noch etwas Hand an bei unserem Kleinod, der Kiesgrube Hinterhard, um die wieder gewachsenen Brombeerranken zu dezimieren. Die dort vorkommenden und selten gewordenen „Leberblümchen“, die zurzeit in voller Blüte stehen, entschädigten uns für den kurz einsetzenden Hagelschauer.