Naturschützer pflanzen Hecke
Autor: Antke Messmer-Kratzsch (AMK)
Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Samstagmorgen 15 Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Schneisingen beim Dorfbrunnen in Widen. Der erste Natureinsatz dieses Jahres stand bevor - eine Heckenpflanzaktion auf einem privaten Grundstück oberhalb von Widen!
Die Setzlöcher für die Pflanzen wurden freundlicherweise schon von den Mitarbeitern des Forstbetriebs Studenland vorbereitet. So konnten die 900 Pflanzen ziemlich schnell gesetzt werden.
Die kleineren und stachligen Pflanzen wie das Geissblatt, die Hundsrose, die rote Heckenkirsche und der Schwarzdorn, wurden an die Ränder gesetzt. Diese Sträucher bieten Nahrung für Bienen, Insekten, Raupen und Nachtfalter. Vögel schätzen diese Sträucher nicht nur wegen ihren Beeren, sondern auch als Brutgehölz.
In die Mitte wurden mittelgrosse Sträucher wie der Hartriegel und der schwarze Holunder, die Kornelkirsche, der Kreuzdorn, der Liguster, der Pfaffenhaut, sowie der gemeine und wollige Schneeball gepflanzt. Auch diese dienen mit ihren nektarreichen Blüten und Beeren sowohl als Bienen- und Vogelnahrung, als auch als Wildfutter.
Der zentral gesetzte Faulbaum kann eine Höhe von bis zu 4 Metern erreichen und bietet vor allem Raupen Nahrung.
Neben ihrer Funktion als Nahrungsquelle stellt diese Hecke den Kleinlebewesen auch ausgezeichnete Fortpflanzungs- und Überwinterungsmöglichkeiten zur Verfügung. Darüber hinaus wird dieser Heckenstandort den Wildtieren als Verbindungsweg zwischen Bowald und Schladwald dienen.
