Igelstation 2014

Besuch der Igelstation in Zürich

Samstag, 8. November 2014

Igel bringen ihren Nachwuchs vom Frühling über den ganzen Sommer auf die Welt, d.h. die spät geborenen Jungen sind möglicherweise noch zu klein und zu wenig stark, den 1. Winter anzutreten.

Ein Igel muss mind. 500gr. wiegen, damit er die kalte Jahreszeit überlebt. Abgegebene kranke oder zu kleine (zu junge) Igel werden in der Auffangstelle solange gepflegt, bis sie fit für die Rückgabe in ihr angestammtes Revier sind. Sie werden täglich gewogen, ein ausgewachsenes, gesundes Tier wiegt ca. 1,2 kg. Die Schutzfunktion des Zusammenrollens ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium zur Freisetzung.

Es muss sich, bei Berührung, so zusammenrollen können, dass das ganze Gesicht, die Weichteile und die Beine vom Stachelpanzer eingehüllt werden und die Stacheln kreuz und quer abstehen. Nur so ist es gefeit vor aller Arten von Angriffen.  

Oft sind die Igel von Zecken befallen. Entsprechende Medikamente werden den Stacheltieren verabreicht. Wenn die Plagegeister von den Wirten abfallen, sind sie meist nicht tot und versuchen aus den Pflegekisten zu krabbeln. Diese sind aus diesem Grund am oberen Rand mit Klebebändern versehen, die Zecken bleiben daran haften und können eingesammelt werden.

Impressionen

Das Igelzentrum ist als Verein organisiert und wird mit Spendengeldern betrieben.

Text und Bilder: Kathrin Kuhn